
Dezentrale Börsen: Funktionsprinzipien und Besonderheiten
Entdecken Sie in diesem aufschlussreichen Artikel, was DEXs sind, lernen Sie ihre verschiedenen Arten kennen, verstehen Sie die Unterschiede zwischen DEX und CEX und erfahren Sie, wie DEXs funktionieren.
Schnallen Sie sich an und tauchen Sie ein in die Welt der dezentralen Börsen – die Newcomer, die behaupten, etwas völlig anderes zu sein als unsere geliebten, bewährten zentralisierten Börsen.
Dezentrale Börsen, oder „DEX“ wie sie liebevoll genannt werden, sind die Sprösslinge der Blockchain-Technologie und stammen aus dem boomenden Bereich der dezentralen Finanzen (DeFi).
In diesem Artikel begeben wir uns auf eine spannende Entdeckungsreise durch das Innenleben dieser DEX-Lieblinge und sehen uns an, wie sie im Vergleich zu ihren traditionelleren Pendants, den zentralisierten Börsen oder „CEXes“, abschneiden.
Wie das Ganze mit DEX begann
Dezentrale Börsen sind nicht nur leise in die Kryptoszene eingetreten, sie haben sie im Sturm erobert und stellen eine erhebliche Herausforderung für ihre zentralisierten Pendants dar. Der rasante Aufstieg der DEXs ist angesichts ihres kometenhaften Aufstiegs in so kurzer Zeit eine Geschichte, die es wert ist, erzählt zu werden.
In den Anfängen der Entwicklung dezentraler Börsen stieß man auf Hash-Time-Locked-Contracts (HTLCs) als Wiege der Entwicklung. HTLCs dienten als rudimentäres kryptografisches Treuhandsystem, das vertrauenswürdige On-Chain-Transaktionen zwischen Parteien ermöglichte.
👉 Bemerkenswerte Vorreiter in der HTLC-basierten DEX-Landschaft waren LocalBitcoins und Bisq, die 2012 bzw. 2014 gestartet wurden.
Im weiteren Verlauf der Geschichte wurde das nächste Kapitel in der DEX-Saga durch das Aufkommen der ersten DEXs auf der Ethereum-Plattform geprägt. Die Leistungsfähigkeit der Smart Contracts von Ethereum brachte eine völlig neue Art von Börsen hervor.
Im Jahr 2016 entfachte ein Funke der Innovation eine disruptive Idee – einen Algorithmus für den On-Chain-Handel mit Kryptowährungen. Diese Idee, bekannt als X * Y = K, war dazu bestimmt, der Grundstein für zukünftige Liquiditätspool-Operationen zu werden.
2017 erlebte ein Pionier im Bereich der dezentralen Börsen seinen Aufstieg: EtherDelta. Dieser Querdenker förderte Peer-to-Peer-Börsen, allerdings mit einer einzigartigen Wendung. Um einen Handel abzuschließen, mussten die Wallets des Käufers und des Verkäufers direkt mit dem Dienst verbunden sein, wodurch das Konzept der „Liquidität“ im herkömmlichen Sinne wegfiel.
Im selben Jahr betrat Bancor die Bühne und führte das innovative Konzept eines automatisierten Market Makers mit einem konstanten Reservesystem ein.
Doch die Krönung der DeFi stand noch bevor: Uniswap.
Im Jahr 2018 gelang Uniswap dank einer Förderung durch die Ethereum Foundation innerhalb weniger Monate der Sprung vom Konzept zur voll funktionsfähigen Kryptowährungsbörse. Uniswap zeichnete sich durch zwei Besonderheiten aus, die es von Bancor unterschieden:
- Es bot eine überlegene Gasnutzungseffizienz, was für die Nutzer mehr Vorteile bedeutete.
- Jeder Handel musste ETH als Teil eines Handelspaares enthalten.
Der Reiz von Uniswap war unwiderstehlich und zog eine Flut von Liquidität von den Nutzern an. Es dauerte nicht lange, bis ein tägliches Handelsvolumen von 1 Milliarde US-Dollar (Bild 1) zur neuen Norm im DeFi-Sektor wurde.

Auf der Erfolgswelle von Uniswap starteten eine Reihe ähnlicher Projekte, darunter SushiSwap auf der Ethereum-Blockchain, PancakeSwap auf der Binance Smart Chain, Curve für den Handel mit Stablecoins und Balancer, das Liquiditätspools mit mehr als zwei Vermögenswerten ermöglicht.
Diese Explosion im DeFi-Bereich ist weiterhin ein Nährboden für bahnbrechende Innovationen.
Was ist DEX und welche Arten von DEX gibt es?
Nun, zunächst einmal funktionieren DEXs wie ein digitaler Selbstbedienungskiosk. Die Nutzer übernehmen die Rolle ihrer eigenen Bank und behalten die Verwahrung ihrer Gelder für Handelszwecke.
Bei der Nutzung von DEXs interagieren die Nutzer direkt mit Smart Contracts auf der Blockchain und zahlen wie an jedem Selbstbedienungskiosk zusätzlich zu den Handelsgebühren Transaktionsgebühren.
Es gibt drei gängige Arten von DEXs: Orderbuch-DEXs, DEX-Aggregatoren und Automated Market Makers (AMMs). Jede dieser Arten erleichtert auf ihre Weise den direkten Handel zwischen Nutzern über Smart Contracts.
Automated Market Makers oder AMMs
AMMs sind die Popstars der DEXs. Sie nutzen Smart Contracts, um das altbekannte Problem der Liquidität zu bekämpfen. AMMs sind in erster Linie von der Vermögensquote in ihren „Liquiditätspools“ abhängig, um ihre Preise festzulegen.
Liquiditätspools sind wie Potluck-Partys – jeder bringt etwas mit. Dabei handelt es sich um vorab festgelegte Pools von Vermögenswerten, die für das Funktionieren von AMM-basierten DEXs unerlässlich sind. Die Nutzer, die sogenannten Liquiditätsanbieter, finanzieren diese Pools und werden mit Transaktionsgebühren aus Trades mit dem entsprechenden Paar belohnt. Um Zinsen auf ihre Krypto-Vermögenswerte zu verdienen, müssen Liquiditätsanbieter den gleichen Wert jedes Vermögenswerts in einem Handelspaar hinterlegen, so wie man gleiche Portionen Essen zu einer Potluck-Party mitbringt.
AMM-basierte DEXs ermöglichen es Händlern, Aufträge auszuführen und Zinsen zu verdienen, ohne dass sie Vertrauen aufbringen oder um Erlaubnis bitten müssen. Sie werden oft anhand der Gesamtmenge der in ihren Smart Contracts gebundenen Mittel bewertet, ähnlich wie die Highscore in einem Videospiel.
Allerdings haben AMM-basierte DEXs einen Wermutstropfen: Slippage. Dies tritt auf, wenn ein Käufer aufgrund mangelnder Liquidität mehr als den Marktpreis für seine Orders zahlen muss. Größere Orders sind wie die großen Leute auf einer Party, die eher zu erheblichen Slippages führen. Außerdem könnten Liquiditätsanbieter aufgrund der Volatilität eines Vermögenswerts in einem Handelspaar dem Risiko eines vorübergehenden Verlusts ausgesetzt sein.
👉 Zu den AMM-DEXs, die häufig in den Schlagzeilen zu finden sind, gehören Bancor, Balancer, Sushi, Curve und Uniswap.
Orderbuch-DEXs
Orderbuch-DEXs sind wie die traditionellen Diners der DEXs. Sie führen ein Verzeichnis aller offenen Aufträge für den Kauf und Verkauf bestimmter Vermögenspaarungen. Kaufaufträge sind wie die Wunschliste eines Käufers, während Verkaufsaufträge wie eine Ankündigung für einen Flohmarkt sind.
Es gibt zwei Arten von Orderbuch-DEXs: On-Chain und Off-Chain. On-Chain-Orderbuch-DEXs speichern ihre offenen Auftragsinformationen in der Blockchain, sodass Händler ihre Positionen mit Geldern von Kreditgebern auf der Plattform nutzen können. Umgekehrt speichern Off-Chain-Orderbuch-DEXs die Orderbücher außerhalb der Blockchain, verwenden jedoch weiterhin Smart Contracts für die Abwicklung von Transaktionen.
Beide Arten von Orderbuch-DEXs haben manchmal mit Liquiditätsproblemen zu kämpfen und könnten mit zentralisierten Börsen konkurrieren, wobei sie oft zusätzliche Gebühren für On-Chain-Transaktionen erheben.
👉 Zu den Orderbuch-DEXs, die häufig in den Nachrichten zu finden sind, gehören Loopring, Gnosis Protocol und IDEX.
DEX-Aggregatoren
DEX-Aggregatoren sind die Partyplaner der DEX-Welt. Sie beschaffen und leiten Liquidität von mehreren DEXs gemäß festgelegten Anforderungen weiter. Sie unterhalten keine eigenen Liquiditätspools, sondern verlassen sich stattdessen auf andere, wie es ein guter Partyplaner tun sollte.
👉 Zu den DEX-Aggregatoren, die häufig genannt werden, gehören Slingshot, 1inch und 0x (Matcha).
Unterschiede zwischen DEXes und CEXes
- Peer-to-Peer-Börse. Einer der Hauptunterschiede zwischen DEXes und CEXes liegt in der Mechanik des Austauschprozesses selbst. Bei DEXes finden Token-Swaps direkt auf Wallet-Ebene statt, wodurch die Ein- und Auszahlungen, auf die zentralisierte Börsen bestehen, komplett umgangen werden. Aber lassen Sie sich nicht täuschen, die Nutzung von DEXes ist nicht kostenlos. Es können weiterhin Transaktionsgebühren anfallen, die oft an den Betrieb des Blockchain-Netzwerks gekoppelt sind.
- Fehlen eines physischen Zentrums. Dezentrale Börsen führen alle Transaktionen mithilfe von Smart Contracts in der Blockchain durch. Dies steht in starkem Kontrast zu zentralisierten Börsen, deren Funktionieren von Servern und Software abhängt. Während der Kern der Handelsaktivitäten auf DEXes direkt in der Blockchain stattfindet, ist es erwähnenswert, dass Benutzeroberflächen und andere ergänzende Dienste von DEXes weiterhin auf guten alten traditionellen Servern laufen können.
- Liquiditätspools. Liquidität, also die Verfügbarkeit aller an einer Transaktion beteiligten Vermögenswerte, ist für jede Börse von entscheidender Bedeutung. Bei zentralisierten Börsen stammt die Liquidität in der Regel von Market Makern, die große Summen an Vermögenswerten hinterlegen. Dezentrale Börsen hingegen greifen auf Liquiditätspools zurück, die von den Nutzern bereitgestellt werden. Jeder kann diese Pools aufstocken, indem er seine Wallet mit der Börse verbindet, und erhält im Gegenzug einen Anteil an den Transaktionsgebühren, der sich nach seinem Beitrag richtet.
- Kein Orderbuch. Während einige Projekte noch immer am traditionellen „Orderbuch“ festhalten, hat die Mehrheit der beliebten dezentralen Börsen automatisierte Market Maker (AMMs) eingeführt. Dabei handelt es sich um Algorithmen, die auf der Grundlage von Angebot und Nachfrage einen „fairen Preis“ für einen Vermögenswert ermitteln. Beachten Sie jedoch, dass nicht alle DEXes mit AMMs arbeiten; einige verwenden ein Hybridmodell oder sogar ein On-Chain-Orderbuch.
Wie funktioniert eine DEX mit einem AMM?
Schauen wir uns das AMM-Modell, das sich in der großen Welt der DEXs als führendes Modell herauskristallisiert hat, einmal genauer an.
Um AMM besser zu verstehen, zeigt das folgende Diagramm (Abb. 2), wie Uniswap, unser Hauptakteur, mit den Nebenfiguren – den Liquiditätsanbietern und Händlern – interagiert.

Wie Liquiditätsanbieter mit einer DEX interagieren
Liquiditätsanbieter interagieren mit einer DEX auf recht einfache Weise. Zunächst verbinden sie ihre Kryptowährungs-Wallets mit der DEX. Dann wählen sie einen Liquiditätspool oder ein Handelspaar aus, das sie unterstützen möchten. Sie könnten beispielsweise einen ETH/USDT-Pool wählen.
Die Anbieter müssen dann den gleichen Wert beider Token in den Pool einzahlen. Wenn sie also 5 ETH in den Ring werfen, müssen sie auch einen entsprechenden Betrag in USDT bereitstellen.
Sobald die Anbieter ihren Teil erfüllt haben, sperrt die DEX diese Gelder in einem Smart Contract. Als Dankeschön für ihre Hilfe erhalten die Anbieter von der DEX Liquiditäts-Token. Die Anzahl der ausgegebenen Token entspricht dem Beitrag der Anbieter zum Pool.
Wenn Liquiditätsanbieter ihre ursprünglichen Gelder zurückhaben möchten, können sie diese einlösen, indem sie die Liquiditäts-Token an die DEX zurückgeben. Stellen Sie sich das wie die Rückgabe eines Mietwagens vor – Sie geben ihn zurück und erhalten Ihre Kaution zurück. In diesem Fall gibt die DEX bei Rückgabe der Token den entsprechenden Betrag aus dem Smart Contract frei.
Neben der Rückgabe der ursprünglichen Gelder erhalten die Liquiditätsanbieter von der DEX auch einen Anteil an den im Pool angefallenen Transaktionsgebühren und manchmal ein paar zusätzliche proprietäre Token. Das ist das Tüpfelchen auf dem i, das sie motiviert, weiterhin Liquidität für die DEX bereitzustellen.
Wie Händler mit DEXes interagieren
Die Interaktion eines Traders mit einer DEX beginnt, wenn er seine Kryptowährungs-Wallets mit der Plattform verbindet. Anschließend wählt er den gewünschten Vermögenswert für den Handel aus und legt den Betrag für den Handel fest.
Bei einigen DEXes, wie Uniswap, ähnelt dies ein wenig einem Fangspiel. Direkte Umtauschgeschäfte sind in der Regel auf ETH-Trades beschränkt. Wenn ein Trader also den Vermögenswert XXX gegen den Vermögenswert YYY tauschen möchte, fungiert der Algorithmus der DEX in einem zweistufigen Prozess als Vermittler. Zunächst tauscht er den Vermögenswert XXX gegen ETH und verwendet dann die frisch erworbene ETH, um den Vermögenswert YYY zu kaufen. Diese Abfolge wird liebevoll als „gerouteter Trade“ bezeichnet.
Der Automated Market Maker (AMM)-Algorithmus der DEX bewertet wie ein Schachmeister alle möglichen Swap-Kombinationen. Anschließend legt er den „fairen“ Marktpreis auf der Grundlage des Verhältnisses der Vermögenswerte in den entsprechenden Liquiditätspools fest. Dieses Verhältnis ist das Geheimnis, das die Preisgestaltung einzelner Trades ausmacht.
Sobald der Händler den Swap-Bedingungen zustimmt, springt der Smart Contract der DEX wie ein gut trainierter Butler in Aktion. Er entnimmt den Vermögenswert XXX aus der Wallet des Händlers, führt den Handel aus und legt den neuen Vermögenswert YYY in die Wallet des Händlers.
Aber natürlich gibt es nichts umsonst auf dieser Welt. Der Trader muss auch die damit verbundenen Transaktionsgebühren bezahlen. Diese Gebühren umfassen die Gasgebühren, die für die Transaktion auf der Blockchain-Autobahn erforderlich sind, sowie ein Trinkgeld für die DEX. Dieses Trinkgeld wird dann unter den Liquiditätsanbietern der entsprechenden Liquiditätspools als Belohnung für ihren Beitrag zur Liquidität aufgeteilt.
So funktioniert ein AMM
AMM-Protokolle wenden in der Regel die einfache Gleichung X * Y = K an, wobei X und Y das Volumen der beiden Vermögenswerte im Liquiditätspool symbolisieren und K ein fester Wert ist. Stellen Sie sich dies als die Formel für ein „unveränderliches Produkt“ vor; sie ist bei vielen AMMs sehr beliebt, darunter auch bei dem einzigartigen Uniswap.
Nehmen wir an, ein Händler möchte unbedingt ETH (Token X) mit seinem USDT (Token Y) kaufen. Dazu muss er seine USDT-Token in den Pool einwerfen und einen entsprechenden Wert in ETH herausholen. Nach der „unveränderlichen Produkt“-Formel muss das Produkt aus den Mengen von X und Y im Pool (also X * Y) jederzeit gleich bleiben.
Wenn der Trader USDT (Y) in den Pool einbringt und ETH (X) herausnimmt, verschiebt sich das Gleichgewicht zwischen X und Y im Pool ein wenig. Dieser Tausch bestimmt effektiv den Preis, den der Trader für die ETH bezahlt. Genauer gesagt wird der Preis für den Handel durch den Betrag der USDT, die er in den Pool einzahlt, geteilt durch den Betrag der ETH, die er herausnimmt, bestimmt.
Je mehr ETH ein Trader aus dem Pool entnehmen möchte, desto mehr USDT muss er einzahlen, um das Produkt (X * Y) unverändert zu halten. Dies bedeutet effektiv, dass der Preis für ETH in USDT umso mehr steigt, je mehr ETH gekauft wird, was die Auswirkungen großer Marktorders auf zentralisierten Börsen widerspiegelt.
Es ist jedoch wichtig zu bedenken, dass die unveränderliche Produktformel (X * Y = K) zwar ein gängiges Instrument ist, verschiedene AMMs jedoch unterschiedliche Formeln oder Taktiken zur Preisgestaltung und Handelsabwicklung verwenden können. Curve Finance beispielsweise bricht mit dieser Formel und verwendet eine andere Formel, um bessere Preise für den Handel mit ähnlichen Vermögenswerten anzubieten.

Vor- und Nachteile von DEXes
Betrachten wir nun die Vor- und Nachteile von DEXs.
Vorteile
- Hohe Zuverlässigkeit: DEXs basieren in der Regel auf der Blockchain-Technologie, die aufgrund ihrer dezentralen Struktur auch in Zeiten hoher Marktturbulenzen für einen reibungslosen Ablauf sorgt. So blieben beispielsweise trotz des Marktcrashs im Mai 2021 viele DEXs cool und funktionierten normal, während einige zentralisierte Börsen aufgrund von Serverüberlastungen Probleme hatten.
- Kein KYC-Prozess: DEXs verzichten in der Regel auf die Know Your Customer (KYC)-Verfahren. Alle Nutzer benötigen lediglich eine Krypto-Wallet, um an der Börse zu handeln, was für diejenigen, die Wert auf ihre Privatsphäre legen, ein großer Vorteil sein kann.
- Hohe Liquidität: Mit Hilfe von Liquiditätsanbietern und der Nutzung von Liquiditätspools können DEXs eine hohe Liquidität bieten. Sie haben auch das Potenzial, zu skalieren und große Mengen an Liquidität zu verarbeiten.
Nachteile
- Erhebliche Slippage: Aufgrund der von vielen DEXs verwendeten AMM-Algorithmen können große Transaktionen Preisschwankungen bei den Vermögenswerten verursachen, was zu erheblicher Slippage führt. Dadurch können große Transaktionen teurer werden als an zentralisierten Börsen.
- Unvorhersehbare Verluste: Liquiditätsanbieter auf DEXs können unvorhersehbare Verluste erleiden, wenn die Preise der Vermögenswerte im Pool stark schwanken. Dieses Risiko tritt in den Hintergrund, wenn Liquidität für Pools bereitgestellt wird, die mit Stablecoins bestückt sind.
- Mögliche Schwachstellen bei Smart Contracts: Obwohl die Blockchain-Technologie und Smart Contracts viele Vorteile bieten, können sie auch Schwachstellen aufweisen, insbesondere wenn sie nicht gut geschrieben oder geprüft sind. Dies kann DEXs zu einem Ziel für Hacker machen, was möglicherweise zu einem Verlust von Geldern führen kann.
- Komplexe Nutzung: Für viele Nutzer, insbesondere für Krypto-Neulinge, kann die Navigation auf DEXs schwieriger sein als auf ihren zentralisierten Pendants. Dies liegt an dem technischen Know-how, das erforderlich ist, um mit Smart Contracts zu interagieren, Gasgebühren zu verwalten und Konzepte wie Liquiditätspools und AMMs zu verstehen.
Fazit
DEXs sind ein wichtiger Eckpfeiler der Kryptowährungslandschaft und ermöglichen es Nutzern, digitale Vermögenswerte direkt und ohne zwischengeschaltete Mittelsmänner zu tauschen.
In den letzten Jahren haben DEXs dank der sofortigen Liquidität, die sie für neu geschaffene Token bieten, ihrem unkomplizierten Onboarding-Prozess und dem gleichberechtigten Zugang zu Handel und Liquiditätsbereitstellung einen rasanten Anstieg ihrer Popularität erlebt.
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FAQ
Was sind DEX-Funktionen?
DEXs sind mit einer Reihe von Funktionen ausgestattet, darunter Kreditvergabe, Kreditaufnahme, Yield Farming, Staking und Liquiditätspools:
- Verleihen und Ausleihen: DEXs bieten Kreditgebern eine Plattform, auf der sie durch die Verleihung ihrer Krypto-Assets Zinsen erzielen können. Dies geschieht in der Regel über Kreditpools, in denen Nutzer ihre Vermögenswerte zusammenlegen, die dann über Smart Contracts an Kreditnehmer verliehen werden. Ein wichtiger Aspekt dieser Kredite ist, dass sie überbesichert sind – Kreditnehmer müssen einen Krypto-Betrag hinterlegen, der den Betrag übersteigt, den sie ausleihen möchten. Die Kreditgrenze wird durch zwei Faktoren bestimmt: den Gesamtbetrag, den die Kreditgeber im Finanzierungspool des Protokolls bereitstellen, und die Qualität oder den „Sicherheitsfaktor“ der Coins, die der Kreditnehmer als Sicherheit hinterlegt. Wenn Marktfluktuationen dazu führen, dass die Sicherheitsgrenze überschritten wird, liquidiert das Protokoll die Sicherheiten automatisch, in der Regel zu einem reduzierten Kurs, um den Kredit zu begleichen.
- Yield Farming: Yield Farming, auch bekannt als Liquidity Farming, ist eine Strategie, um mit Kryptowährungen Renditen zu erzielen. Es ähnelt dem Erhalt eines jährlichen Zinsprozentsatzes, wenn Sie Geld bei einer traditionellen Bank einzahlen. Durch Yield Farming kann sich der Wert der Kryptowährung eines Anlegers im Laufe der Zeit vervielfachen.
- Staking: Diese Strategie ermöglicht es Nutzern, durch das Halten bestimmter Kryptowährungen Belohnungen zu erhalten. Kryptowährungen, die Staking unterstützen, verwenden einen Konsensmechanismus namens Proof-of-Stake (PoS). Durch das Staking ihrer Coins stärken Nutzer die Sicherheit und Funktionalität des Netzwerks und werden für ihre Bemühungen belohnt.
- Liquiditätspools: Diese Pools sind für die Funktionsweise von AMM-basierten DEXs von entscheidender Bedeutung. Ein Liquiditätspool ist ein gemeinschaftlicher Pool von Krypto-Assets, die in einem Smart Contract gesperrt sind und für den Handel auf einer DEX verwendet werden. Anstelle des üblichen Marktsystems mit Käufern und Verkäufern verwenden viele DeFi-Plattformen automatisierte Market Maker (AMMs), um einen genehmigungsfreien und automatischen Handel über Liquiditätspools zu ermöglichen.
Beachten Sie, dass diese Funktionen zwar hohe Renditen erzielen können, aber auch mit einer Reihe von Risiken verbunden sind, darunter Schwachstellen in Smart Contracts, vorübergehende Verluste und Volatilität des Marktes. Es ist immer wichtig, eigene Recherchen durchzuführen und die damit verbundenen Risiken zu verstehen, bevor Sie sich auf diese Aktivitäten einlassen.
Was ist dezentraler Handel?
Dezentraler Handel bezeichnet den Prozess, bei dem Käufer und Verkäufer von Vermögenswerten direkt miteinander interagieren und Transaktionen durchführen, ohne dass eine traditionelle, zentralisierte Börse als Vermittler erforderlich ist.
Was sind die Prinzipien von DEX?
Dezentrale Börsen beschreiten einen unkonventionellen Weg im Handel mit digitalen Vermögenswerten: Sie funktionieren ohne Zwischenhändler, die Transaktionen abwickeln, sondern stützen sich stattdessen auf automatisierte Smart Contracts, um den Handel zu ermöglichen. Diese Struktur ermöglicht es, dass Trades sofort und oft zu günstigeren Kosten als bei zentralisierten Krypto-Börsen stattfinden.
Da keine Zwischenhändler involviert sind, verfolgen DEXs ein Modell, bei dem die Nutzer die Verwahrung ihrer Vermögenswerte selbst übernehmen. Das bedeutet, dass Sie Ihre Kryptowährung selbst verwahren und die Verantwortung für die Verwaltung Ihrer Wallets und privaten Schlüssel bei Ihnen liegt. Das Fehlen von Zwischenhändlern bedeutet auch, dass die meisten DEXs ein geringeres Kontrahentenrisiko aufweisen und nicht verpflichtet sind, Know-Your-Customer- (KYC) oder Anti-Geldwäsche- (AML) Vorschriften einzuhalten.
Welche DeFi-Börsen gibt es?
Glücklicherweise gibt es zahlreiche DeFi-Börsen: Uniswap, ParaSwap, Curve, dYdX, Balancer, 1inch, DexGuru, AirSwap, Bancor, Bisq, CowSwap, Dodo, IDEX, Matcha, PancakeSwap und SushiSwap, um nur einige zu nennen.