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Konsensverfahren in Blockchains: PoW, PoS, PoA, DPoS, PoC, PoB und andere

Konsensverfahren in Blockchains: PoW, PoS, PoA, DPoS, PoC, PoB und andere

Von den bewährten PoW- und PoS-Verfahren bis hin zu den ausgeklügelten DPoS-, PoC- und PoB-Verfahren – entdecken Sie mit uns die Mechanismen, die dezentraler Sicherheit und Konsensbildung zugrunde liegen.

Blockchain verdankt seine zunehmende Verbreitung der Möglichkeit, sichere und transparente Datenübertragungen durch dezentralisierte Konsensbildung zu ermöglichen. Dieser Artikel untersucht die vorherrschenden Bestätigungsmodelle, die die Übereinstimmung über den Zustand des Ledgers gewährleisten.

Hier vergleichen wir Proof-of-Work, Proof-of-Stake, Proof-of-Authority und andere Ansätze anhand relevanter Entscheidungsfaktoren – Energieauswirkungen, Sicherheitsgarantien, Dezentralisierungs- Kompromisse und Skalierbarkeitsgrenzen.

Es ist wichtig zu verstehen, dass kein Konsensalgorithmus kategorisch überlegen ist, und genau aus diesem Grund versuchen hybride Frameworks, die Stärken der wichtigsten Modelle auszugleichen.

Da Blockchain immer mehr gesellschaftliche Funktionen durchdringt, muss auch ihre Infrastruktur durch iterative, evidenzbasierte Konsensverbesserungen weiterentwickelt werden. Dieser Artikel soll durch eine ehrliche, kontextreiche Analyse als Leitfaden für diesen Fortschritt dienen.

Was sind Konsensalgorithmen und warum sind sie wichtig?

Die Blockchain-Technologie ist bekannt als dezentrales und verteiltes Netzwerk, das Datenintegrität, Vertraulichkeit, Sicherheit und Transparenz ohne die Aufsicht einer zentralen Behörde gewährleistet. Trotz des Fehlens einer zentralen Kontrolle ist jede Transaktion in der Blockchain sicher und authentifiziert. Dies wird durch das Konsensprotokoll ermöglicht, eine wesentliche Komponente jedes Blockchain-Netzwerks.

Das Konsensprotokoll ist ein Prozess, der es allen Teilnehmern des Blockchain-Netzwerks ermöglicht, sich über den aktuellen Stand des verteilten Ledgers zu einigen.

Durch diese Algorithmen werden Zuverlässigkeit und Vertrauen zwischen anonymen Teilnehmern innerhalb eines verteilten Systems geschaffen.

Im Wesentlichen stellt das Konsensprotokoll sicher, dass jeder neue Block, der an die Blockchain angehängt wird, eine einzigartige, allgemein akzeptierte Wahrheit darstellt, auf die sich alle Knoten im Netzwerk geeinigt haben.

Dadurch können Blockchain-Architekturen Vertrauen und Verantwortlichkeit zwischen völlig Fremden in radikal dezentralisierten Umgebungen fördern. Die Teilnehmer wahren die gemeinschaftliche Integrität durch kollaborative Validierungsaufgaben, die kollektive Interessen über egoistische Ambitionen stellen.

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Abb. 1. PoW vs. PoS

Zwei weltweit anerkannte Konsensalgorithmen in der Welt der Blockchain sind der Proof-of-Work (PoW) von Bitcoin und der kürzlich von Ethereum eingeführte Proof-of-Stake (PoS). Obwohl diese grundlegenden Algorithmen in unserem vorherigen Artikel „Ein tiefer Einblick in PoW & PoS“ ausführlich behandelt wurden, wollen wir kurz zusammenfassen, was jeder einzelne beinhaltet, und die wichtigsten Unterschiede hervorheben:

  • PoW basiert auf der Lösung kryptografischer Rätsel, um Blockvalidierungsrechte zu vergeben, was Anreize für massive Investitionen in Rechenressourcen schafft, um im Wettbewerb um Mining-Belohnungen zu bieten. Dies fördert eine robuste Sicherheit, erfordert jedoch enorme Energie, um aufrechtzuerhalten.
  • Blockchain-PoS hingegen verteilt die Validierungsbefugnis auf der Grundlage der gesperrten Token-Bestände und löst den Wettbewerb durch eine zufällige Auswahl der Knoten. Die Teilnehmer setzen Coins statt Hash-Power ein. Durch den Verzicht auf Rätsel reduziert das Krypto-PoS-System den Ressourcenbedarf und fördert gleichzeitig eine ehrliche Zusammenarbeit, da genügend Sicherheiten auf dem Spiel stehen. Allerdings birgt die Senkung der Kapitalbarrieren im Vergleich zum demokratischeren Mining-Zugang von PoW das Risiko einer zunehmenden Zentralisierung im Laufe der Zeit. Dennoch gewinnt PoS aufgrund seiner Energieeffizienz und der Umstellung von Ethereum, das ein viel beachtetes Fallbeispiel darstellt, weiter an Bedeutung.

Was ist eine PoA-Blockchain?

Proof-of-Authority (PoA) erzielt einen Konsens durch eine autorisierte Gruppe von Validatoren, deren Identität von einer zentralen Stelle auf Vertrauenswürdigkeit überprüft wird. Anstelle von kryptografischen Rätseln oder gestakten Einlagen sichern die vorab genehmigten Teilnehmer den Netzwerkbetrieb durch Reputationsverantwortung gegenüber eher anonymen Knoten.

Durch das Vertrauen in die Ehrlichkeit identifizierter Validatoren verzichtet PoA auf intensive Berechnungen und ermöglicht so eine schnellere und kostengünstigere Konsensbildung. Darüber hinaus macht PoA teure Mining-Hardware oder erhebliche Mengen an Kryptowährung überflüssig und ist somit für einen größeren Kreis von Teilnehmern zugänglich. All dies ermöglicht skalierbarere und nachhaltigere Modelle, die sich für private Blockchain-Netzwerke eignen, bei denen Effizienz im Vordergrund steht. Allerdings besteht die Gefahr, dass Schwachstellen offengelegt werden, da das System auf einer Konsensoligarchie basiert, die auf subjektiven, von Menschen festgelegten Qualifikationen beruht.

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Abb. 2. Vor- und Nachteile von PoA.

Ein markantes Beispiel für PoA in der Praxis ist VeChain – eine Unternehmens-Blockchain für Lieferketten. VeChain bestimmt ausgewählte Knoten als „Authority Masternodes“, die Transaktionen validieren und Blöcke genehmigen. Diese Identitäten werden von der VeChain Foundation, die mit realen Organisationen verbunden ist, streng überprüft. Dies schafft im Vergleich zu anonymen Dezentralisierungsmodellen ein vertrauenswürdiges Verhältnis zwischen den Partnern. Dadurch erreicht VeChain eine verbesserte Skalierbarkeit und Durchsatzleistung, die den Anforderungen von Unternehmen gerecht wird. Obwohl eine konzentrierte Autorität im Gegensatz zu maximaler Permissionlessness steht, überzeugen die Bequemlichkeit und Geschwindigkeit traditionelle Unternehmen davon, Blockchain-Integration einzuführen.

👉 Im Wesentlichen tauscht PoA robuste Teilnahmezusicherungen gegen die für eine zeitgemäße Einführung erforderliche Skalierbarkeit ein. So wie repräsentative Regierungen direkte Demokratie zugunsten von Agilität aufgeben, priorisieren sanktionierte Validatoren Koordination gegenüber Permissionlessness.

Ob solche Zugeständnisse notwendige Wachstumsschmerzen oder unwiderrufliche Zugeständnisse darstellen, bleibt umstritten. Aber für Branchen, die Blockchain nutzen, wie Logistik und Finanzdienstleistungen, gleicht Proof-of-Authority derzeit ihre Prioritäten aus – auch wenn dies nur eine Zwischenstufe in der großen Entwicklung der Technologie ist.

Was ist DPoS?

DPoS (Delegated Proof of Stake) ist ein Konsensmechanismus, der in Blockchain-Netzwerken verwendet wird, um einen verteilten Konsens zu erreichen. Es handelt sich um eine Variante des traditionellen Proof-of-Stake-Modells (PoS). Das DPoS-System verbessert das PoS-Prinzip, indem es eine Ebene demokratischer Wahlprozesse in das Netzwerk einführt.

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Abb. 3: Wesentliche Merkmale des DPoS-Systems.

In einem DPoS-System validieren Token-Inhaber Block-Transaktionen nicht direkt. Stattdessen wählen sie eine feste Anzahl von Delegierten oder Zeugen, die für die Validierung von Transaktionen und die Aufrechterhaltung der Integrität der Blockchain verantwortlich sind. Diese Delegierten werden oft auf der Grundlage ihres Anteils am Netzwerk und ihrer wahrgenommenen Vertrauenswürdigkeit durch die Token-Inhaber ausgewählt. Laufende Wahlzyklen auf der Grundlage der Leistung schaffen Anreize für qualitativ hochwertige Dienstleistungen und gewährleisten die Rechenschaftspflicht gegenüber den Token-Inhabern. Dies führt zu einer weiteren Dezentralisierung durch Repräsentation.

👉 Im Wesentlichen verbindet DPoS demokratische Teilhabe mit repräsentativer Effizienz – mit dem Ziel, einen Ausgleich zwischen reinem Dezentralisierungsstreben und pragmatischer Geschwindigkeit in großem Maßstab zu schaffen. Durch die Verankerung von Rechenschaftspflicht in der Struktur hofft das Modell, trotz seiner konstitutionellen Zugeständnisse ein System der gegenseitigen Kontrolle aufrechtzuerhalten.

DPoS vs. PoS

Während sowohl PoS (Proof-of-Stake) als auch DPoS (Delegated-Proof-of-Stake) die Validierungsrechte proportional zum Token-Besitz verteilen, konsolidiert DPoS die Autorität:

  • Anstatt dass jeder PoS-Token-Inhaber Transaktionen in der Blockchain validiert, wählen DPoS-Token-Inhaber eine begrenzte Anzahl von Delegierten, die den Betrieb regeln. Dies steigert die Effizienz auf Kosten der Abhängigkeit von menschlichen Koordinationsschwächen.
  • Dementsprechend tauscht DPoS ein gewisses Maß an Dezentralisierung gegen Repräsentation ein, was eine reibungslosere Governance und eine schnellere Konsensbildung ermöglicht. Gewählte Delegierte profitieren von der Einkommenssicherheit durch feste Positionen, während die Communities die Kontrolle über die Stimmrechte behalten.
  • Die konzentrierte Validierung wirft jedoch Bedenken auf, wie z. B. erhöhte Risiken der Absprachen aufgrund geringerer Vertrauensannahmen zwischen weniger Knoten. Die Angriffsschwelle sinkt erheblich, da es keine verteilte Beteiligung gibt.
👉 Im Wesentlichen wurde DPoS entwickelt, um den Konsensprozess zu rationalisieren, indem die Anzahl der Knoten, die direkt an der Validierung von Transaktionen beteiligt sind, durch eine demokratische Wahl von Delegierten reduziert wird. Dies kann zu einem höheren Transaktionsdurchsatz und einem besser organisierten Governance-System führen. Im Vergleich zu PoS kann DPoS jedoch ein höheres Maß an Zentralisierung mit sich bringen und ist stark von der Vertrauenswürdigkeit und aktiven Beteiligung der Token-Inhaber am Wahlprozess abhängig.

Welche anderen Konsensalgorithmen gibt es?

Über die oben beschriebenen bekannten Algorithmen hinaus entwickeln Blockchain-Entwickler weiterhin neue Ansätze für den verteilten Konsens – jeder mit unterschiedlichen Vor- und Nachteilen und unterschiedlichen Anwendungsbereichen. Im Folgenden werden einige dieser Modelle vorgestellt:

Praktische byzantinische Fehlertoleranz (PBFT)

  • Der Konsensmechanismus „Practical Byzantine Fault Tolerance“ (PBFT) ist ein Konsensalgorithmus, der Ende der 1990er Jahre eingeführt wurde, um in asynchronen Systemen ohne Obergrenze für Antwortzeiten effizient zu arbeiten. Er zielt darauf ab, Probleme mit früheren Lösungen zur byzantinischen Fehlertoleranz zu lösen.
  • Byzantinische Fehlertoleranz bezeichnet die Fähigkeit eines verteilten Systems, einen Konsens zu erzielen, auch wenn einige Knoten ausfallen oder mit falschen Informationen reagieren. Das Ziel besteht darin, dass die korrekt funktionierenden Knoten durch kollektive Entscheidungsfindung zu einer Einigung gelangen.
  • PBFT kann einen Konsens energieeffizient erzielen, ohne dass komplexe Berechnungen wie Proof-of-Work erforderlich sind. Außerdem ermöglicht es die Transaktionsfinalität, sodass Transaktionen schnell und ohne mehrere Bestätigungen abgeschlossen werden können.
  • PBFT funktioniert, indem die Knoten sequenziell angeordnet werden, wobei ein Knoten als primärer (Leader) und die übrigen als sekundäre (Backup-)Knoten fungieren. Damit das System funktioniert, darf die maximale Anzahl fehlerhafter Knoten weniger als 1/3 betragen.
  • Der Konsens wird in vier Phasen erreicht: 1) Der Client sendet eine Anfrage an den primären Knoten. 2) Der primäre Knoten sendet die Anfrage an die Backups. 3) Die Knoten verarbeiten die Anfrage und antworten dem Client. 4) Der Konsens ist erreicht, wenn der Client „m+1“ Antworten mit dem gleichen Ergebnis von verschiedenen Knoten erhält.
  • Der Leader-Knoten kann in jeder Konsens-„Ansicht“ geändert und bei Bedarf über ein Protokoll zur Ansichtsänderung ersetzt werden. Die Knoten können über die Legitimität des aktuellen Leaders abstimmen.
  • Einschränkungen sind ein hoher Kommunikationsaufwand, der die Skalierbarkeit einschränkt, und die Anfälligkeit für Sybil-Angriffe. PBFT wird häufig in Kombination mit anderen Mechanismen eingesetzt, um diese Einschränkungen zu überwinden.

Proof-of-Burn (PoB)

  • Proof of Burn (PoB) ist ein Konsensmechanismus, bei dem Validatoren ihr Engagement durch „Verbrennen“ oder dauerhaftes Senden von Coins an eine Adresse, die nicht ausgegeben werden kann, unter Beweis stellen.
  • Anstatt in teure Hardware zu investieren, zeigen Validatoren in einem PoB-System ihr langfristiges Engagement für das Netzwerk, indem sie kurzfristige finanzielle Einbußen in Kauf nehmen.
  • Durch das Verbrennen von Coins erhalten sie die Chance, durch einen zufälligen Auswahlprozess für das Mining neuer Blöcke ausgewählt zu werden.
  • Validatoren können die native Währung der Blockchain oder die einer anderen Blockchain, wie beispielsweise Bitcoin, verbrennen.
  • Die Wahrscheinlichkeit, für das Mining ausgewählt zu werden, steigt mit der Menge der verbrannten Währung.
  • Obwohl PoB eine neuartige Alternative zu Proof-of-Work (PoW) darstellt, gibt es weiterhin Bedenken hinsichtlich der unnötigen Verschwendung von Ressourcen. Kritiker weisen auch darauf hin, dass die Möglichkeit zum Mining diejenigen unverhältnismäßig begünstigen könnte, die es sich leisten können, mehr Währung zu verbrennen.

Proof-of-Capacity (PoC)

  • Der Proof-of-Capacity (PoC)-Konsens nutzt ungenutzten Festplattenspeicher anstelle intensiver Berechnungen, um Blockchain-Transaktionen zu validieren. Die Teilnehmer weisen Speicherplatz zu, um Lösungen für kryptografische Rätsel zu „plotten“. Diejenigen, die die besten Antworten einreichen, verifizieren die Blöcke.
  • In der ersten Plotting-Phase werden die Laufwerke mit Datensätzen gefüllt, die als „Plots“ bezeichnet werden – vorab berechnete Nonces, die mit Identifikatoren gehasht sind. Je mehr Kapazität zugewiesen wird, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass neue Blöcke geschmiedet werden. Diese sporadische Aktivität erfordert nach der Einrichtung nur minimale Energie.
  • Wenn das Netzwerk eine neue Herausforderung ausgibt, scannen Miner ihre Plots nach der besten Übereinstimmung, um den nächsten Block zu verifizieren. Der Gewinner erhält als Belohnung die native Kryptowährung.
  • Im Vergleich zu rechenintensiven Alternativen wie Proof-of-Work ermöglicht PoC durch seine Energieeffizienz und speicherbasierte Teilnahme eine nachhaltigere und zugänglichere Dezentralisierung. Allerdings weist es deutliche Einschränkungen hinsichtlich Einrichtung/Wartung, Speicheraufwand und Verschleiß von Solid-State-Laufwerken auf.
👉 Im Wesentlichen tauscht PoC intensive Krypto-Mining-Hardware gegen freien digitalen Speicherplatz. Die Gesamtkosten und die Logistik müssen jedoch für eine Massenanwendung weiter reduziert werden. Nichtsdestotrotz bietet das Modell wertvolle Fortschritte bei der Demokratisierung des Konsenses durch eine inklusive Kapitalallokation.

Proof-of-Elapsed-Time (PoET)

  • Proof-of-Elapsed-Time (PoET) zielt darauf ab, die Energieeffizienz des Blockchain-Konsenses in zugelassenen Umgebungen zwischen identifizierten Validatoren zu verbessern.
  • Der Ansatz nutzt ein Lotteriesystem, das auf Intels Software Guard Extensions (SGX) basiert – einer vertrauenswürdigen Ausführungsumgebung auf kompatibler Hardware. SGX ermöglicht eine nachweislich zufällige Wahl des Leaders für die Blockproduktionsrechte in jeder Runde hinter Software-Guards.
  • Jeder Validator fordert von SGX eine eindeutige Wartezeit an. Der Validator mit der kürzesten Wartezeit gewinnt nach Ablauf seines Timers den Blockproduktionsslot. Der Prozess wiederholt sich sicher und ohne Manipulationsmöglichkeiten.
  • Dieser zufällige Timer-Mechanismus umgeht energieintensive „Mining“-Rätsel und sorgt dennoch für eine unvorhersehbare Rotation der Blockaufgaben. SGX liefert Verifizierungsnachweise dafür, dass der gewinnende Validator die zugewiesene Zeit abgewartet hat.
  • Da die Validatoren in zugelassenen Netzwerken vorab genehmigt sind, kann sich PoET auf Effizienzsteigerungen statt auf Dezentralisierungsideale konzentrieren. Durch die Vermeidung von Hardware-Wettrüsten werden auch die Hindernisse für die Teilnahme gesenkt. Die Abhängigkeit von der vertrauenswürdigen SGX-Umgebung birgt jedoch das Risiko zugrunde liegender Schwachstellen.
👉 Im Wesentlichen verbessert PoET die Nachhaltigkeit von Unternehmensblockchains, indem es einen robusten Rechenwettbewerb durch überprüfbare Zufälligkeit unter den zugelassenen Teilnehmern ersetzt. Die eingeschränkte Anwendbarkeit und Vertrauensannahmen bleiben jedoch limitierende Faktoren.

Proof-of-Activity (PoA)

  • Proof-of-Activity ist ein hybrider Konsensmechanismus, der Elemente von Proof-of-Work (PoW) und Proof-of-Stake (PoS) kombiniert, um ein Blockchain-Netzwerk zu sichern.
  • Es beginnt mit dem Mining unter Verwendung von PoW, bei dem Miner kryptografische Rätsel lösen, um neue Blöcke vorzuschlagen.
  • Sobald eine Lösung gefunden ist, wechselt das System zu einem PoS-ähnlichen Mechanismus, bei dem das Netzwerk automatisch eine Gruppe von Validatoren auf der Grundlage ihres Anteils auswählt.
  • Diese Validatoren signieren dann den Block, und wenn genügend Signaturen gesammelt wurden, wird der Block zur Kette hinzugefügt.
  • Dieser hybride Ansatz zielt darauf ab, die Sicherheit von PoW und die Energieeffizienz und Governance-Vorteile von PoS zu nutzen.

Proof of Weight (PoWeight)

  • Proof-of-Weight ist ein Begriff, der verschiedene Konsensalgorithmen umfasst, bei denen die Wahrscheinlichkeit, dass ein Teilnehmer einen neuen Block erstellt, proportional zu einer Form von „Gewicht“ ist, über das der Teilnehmer verfügt.
  • Dieses Gewicht kann auf verschiedenen Faktoren basieren, wie z. B. der Höhe der gehaltenen Währung (in PoS), der bereitgestellten Speicherkapazität (in Proof-of-Capacity) oder anderen Ressourcen.
  • Die Kernidee besteht darin, dass ein Validator umso eher ausgewählt wird, um den nächsten Block zu erstellen, je mehr „Gewicht“ er hat.

Proof of Importance (PoI)

  • Proof-of-Importance ist ein Konsensmechanismus, der nicht nur den Anteil eines Teilnehmers berücksichtigt, sondern auch dessen Gesamtbeteiligung und Verhalten im Netzwerk.
  • Bei PoI tragen Faktoren wie die Häufigkeit und Höhe der Transaktionen sowie die Unterstützung des Netzwerks zur Wichtigkeitsbewertung eines Teilnehmers bei.
  • Validatoren mit einer höheren Wichtigkeitsbewertung haben eine größere Chance, für die Validierung von Transaktionen und die Erstellung neuer Blöcke ausgewählt zu werden.
  • Dies fördert eine aktive und vorteilhafte Teilnahme am Netzwerk.

Leased Proof of Stake (LPoS)

  • Leased Proof of Stake ist eine Variante des Proof-of-Stake-Mechanismus, bei der Stakeholder ihre Coins an einen Validator „vermieten“ können.
  • Stakeholder können dies tun, ohne das Eigentum an ihren Coins zu übertragen; stattdessen übertragen sie ihre Staking-Power an den Validator.
  • Der Validator nutzt dann die gesammelte Staking-Power, um an der Erstellung und Validierung von Blöcken teilzunehmen.
  • Die Belohnungen werden in der Regel zwischen dem Validator und denjenigen, die ihre Anteile vermieten, proportional zu ihren Beiträgen aufgeteilt.
  • LPoS ermöglicht es Nutzern mit kleineren Anteilen, am Konsensprozess teilzunehmen und Belohnungen zu verdienen, wodurch die Sicherheit und Dezentralisierung des Netzwerks erhöht wird.

Fazit

Zahlreiche Konsensmechanismen ermöglichen es Blockchain-Netzwerken, Vertrauen und Koordination ohne zentralisierte Zwischenstellen zu fördern – wobei jeder Mechanismus unterschiedliche Vor- und Nachteile in Bezug auf Sicherheit, Effizienz, Dezentralisierung und Nachhaltigkeit aufweist.

Wie durch das energieintensive Proof-of-Work-Verfahren von Bitcoin eingeführt, wurde bei frühen Protokollen Sicherheit und Dezentralisierung gegenüber Skalierbarkeit und Effizienz bevorzugt – was Kritik hervorrief. Proof-of-Stake verbesserte die Nachhaltigkeit durch eine Umstrukturierung der Anreize entlang wirtschaftlicher statt rechnerischer Gesichtspunkte, allerdings mit Bedenken hinsichtlich einer langfristigen Zentralisierung. Hybride Modelle versuchen, die Stärken beider Bereiche in Einklang zu bringen.

Der optimale Konsensrahmen kombiniert wahrscheinlich alle vier Eigenschaften entsprechend den kontextspezifischen Prioritäten. In der Lieferkette ist Effizienz gefragt, während öffentliche Kryptowährungen eine strenge Dezentralisierung erfordern. Mit der Verbreitung der Blockchain in neuen Branchen muss auch der zugrunde liegende Koordinationsmechanismus durch anpassbare Module weiterentwickelt werden.

Zukünftige Fortschritte in der Kryptografie, in Netzwerken und sogar im Quantencomputing könnten ebenfalls bisher unvorstellbare Konsensmodelle ermöglichen. Der kritische Weg, der vor uns liegt, erfordert eine ganzheitliche Analyse nicht nur quantitativer Kennzahlen, sondern auch sozialer Auswirkungen, von Risiken der Machtkonzentration bis hin zu Anreizlücken. Solche Erkenntnisse werden sich als wegweisend für die nächste Wachstumswelle der Blockchain erweisen.

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