Bitsgap logo
 Suche
Wie sollten Anleger mit einer Korrektur des Kryptomarktes umgehen?

Wie sollten Anleger mit einer Korrektur des Kryptomarktes umgehen?

Wenn Bitcoin um 10 % fällt, könnte man meinen, dass dies Anlass zur Sorge ist. Erfahrene Krypto-Anleger wissen jedoch, dass es sich dabei um eine typische Marktkorrektur handeln kann.

Eine einfache Definition einer Marktkorrektur ist ein vorübergehender Preisrückgang, der in der Regel zwischen 5 % und 10 % gegenüber den jüngsten Höchstständen liegt, selten bis zu 20 %. Dies ist ein normales Marktverhalten, jedoch kann die Unsicherheit insbesondere für unerfahrene Trader überwältigend sein. Schauen wir uns das also genauer an und finden heraus, wie man damit umgehen kann.

Warum es zu Korrekturen bei Kryptowährungen kommt

Korrekturen auf dem Kryptomarkt sind keine Anomalien oder Anzeichen für ein Versagen des Marktes. Auf traditionellen Finanzmärkten treten sie regelmäßig auf und gelten als natürlich; der Kryptowährungsmarkt folgt trotz seiner einzigartigen Eigenschaften ähnlichen Mustern. Allerdings sind Korrekturen bei Kryptowährungen aufgrund der höheren Volatilität des Marktes tendenziell häufiger und oft stärker ausgeprägt.

Korrekturen dienen als Selbstregulierungsmechanismus: Nach Phasen mit erheblichen Kursgewinnen kommt es zu einer Abkühlungsphase, die die Bildung von Spekulationsblasen verhindert. In gewisser Weise tragen diese Schwankungen sogar zur Marktstabilität bei.

Was ist eine Korrektur des Kryptomarktes?

Um das Konzept besser zu verstehen, vergleichen wir es mit einem Bärenmarkt und einem Marktcrash:

  • Marktkorrektur: Ein vorübergehender Rückgang von 5 bis 20 %, der Tage bis Wochen, manchmal auch einige Monate andauert. Der allgemeine Trend bleibt bullisch, und die Erholung erfolgt in der Regel schnell, sobald der Verkaufsdruck nachlässt.
  • Bärenmarkt: Ein anhaltender Rückgang von 20 % oder mehr, der Monate oder Jahre andauert. Bärenmärkte für Kryptowährungen zeigen deutliche Verschiebungen in der Marktstimmung und fallen oft mit einem allgemeinen wirtschaftlichen Abschwung zusammen.
  • Marktcrash: Ein plötzlicher, starker Einbruch von 20 % oder mehr. Er tritt schnell ein, oft innerhalb von Tagen oder sogar Stunden. Crashs werden in der Regel durch bestimmte Ereignisse oder extreme Panikverkäufe ausgelöst.

Im Gegensatz zu einem Crash oder Bärenmarkt sind Korrekturen in der Regel kurzfristiger. Sehen wir uns noch einige weitere Merkmale an, die helfen, sie voneinander zu unterscheiden.

Bärenmarkt vs. Korrektur: Die wichtigsten Unterschiede

Aspekt

Korrektur

Bärenmarkt

Dauer Tage bis Wochen Monate bis Jahre
Ausmaß 5–20 % Rückgang Über 20 % Rückgang
Marktstimmung Vorübergehend vorsichtig Anhaltend pessimistisch
Erholungsmuster Schnelle Erholung Langsame, schrittweise Erholung
Verhalten institutioneller Anleger Vorübergehende Gewinnmitnahmen Langfristige Positionsreduzierung
Medienberichterstattung Kurzzeitige Besorgnis Langanhaltende negative Berichterstattung
Anlegerpsychologie Kurzfristige Sorgen Langfristiger Vertrauensverlust

Aufgrund der Volatilität des Kryptomarktes können diese Unterscheidungen manchmal verschwimmen, aber allgemeine Muster bleiben bestehen. Hier ist, was Sie in einer turbulenten Phase beobachten können, um zwischen einer vorübergehenden Schwankung und einer tatsächlichen Trendumkehr zu unterscheiden:

  • Die allgemeine Trendrichtung: Selbst bei erheblichen Kursrückgängen weisen Korrekturen ein zugrunde liegendes bullisches Muster auf. In der Regel prallen die Kurse von zuvor gehaltenen wichtigen Unterstützungsniveaus ab und halten sich im Vergleich zu früheren Zyklen auf einem höheren Niveau.
  • Muster des Marktes: Trendwenden gehen mit entscheidenden Durchbrüchen wichtiger Unterstützungsniveaus, der Bildung niedrigerer Hochs und Tiefs sowie grundlegenden Veränderungen der Marktstimmung oder -bedingungen einher.
  • Handelsvolumen: Korrekturen gehen häufig mit einem Rückgang des Volumens einher, während Trendwenden in der Regel ein hohes Volumen aufweisen.
  • Das Verhalten großer Händler: Während Korrekturen beginnen institutionelle Anleger in der Regel mit strategischen Gewinnmitnahmen, behalten aber ihre Kernpositionen bei. Im Gegensatz dazu neigen große Akteure in Bärenmärkten dazu, ihr gesamtes Krypto-Engagement zu reduzieren und Gelder in andere Vermögenswerte oder Cash-Positionen zu verlagern.

Was kurzfristig wie eine Trendumkehr aussieht, kann bei Betrachtung über längere Zeiträume nur eine tiefe Korrektur sein. Aus diesem Grund ist es besser, sich auf Wochen- und Monatscharts zu konzentrieren als auf die tägliche Volatilität.

Ein tieferer Einblick in die Ursachen: Psychologie und Auslöser

Solche Einbrüche sind zwar natürlich, aber spezifische Auslöser und psychologische Faktoren bestimmen ihren Zeitpunkt, ihre Dauer und ihre Schwere.

  • Marktpsychologie und Angst: Kryptowährungsmärkte werden von der Stimmung der Anleger und emotionalen Entscheidungen beeinflusst. Angst, Unsicherheit und Zweifel (FUD) können sich über soziale Medien und Handelsgemeinschaften schnell verbreiten und Panikverkäufe und sich selbst verstärkende Abwärtsspiralen auslösen. Das psychologische Konzept des „Herdenverhaltens“ kann in solchen Phasen ebenfalls zum Tragen kommen, in denen Anleger sich eher der Masse anschließen, als an ihren individuellen Strategien festzuhalten.
  • Leverage-Liquidationen: Wenn der Markt zu fallen beginnt, können hochgradig fremdfinanzierte Positionen schnell Margin-Limits erreichen und Liquidationen auslösen. Diese Zwangsverkäufe üben zusätzlichen Druck auf die Preise aus und lassen sie noch weiter fallen. Dies löst eine Kettenreaktion aus und kann den Abschwung schneller und stärker machen, als es allein aufgrund realer Faktoren zu erwarten wäre.
  • Nachrichten und regulatorische Änderungen: Der Kryptomarkt reagiert empfindlich auf Nachrichtenereignisse, insbesondere auf regulatorische Ankündigungen. Negative Nachrichten und sogar weit verbreitete Gerüchte können sofortigen Verkaufsdruck auslösen.
  • Gewinnmitnahmen: Nach erheblichen Gewinnen nehmen sowohl Privatanleger als auch institutionelle Anleger natürlich Gewinne mit. Dieser Verkaufsdruck kann sich aufbauen und insbesondere an psychologischen Widerstandsniveaus zu umfassenderen Korrekturen führen.
  • Technische Faktoren und algorithmischer Handel: Moderne Kryptomärkte umfassen algorithmische Handelssysteme, die auf technische Indikatoren und vorab festgelegte Preisniveaus reagieren. Wenn wichtige Unterstützungsniveaus durchbrochen werden oder technische Indikatoren Überkaufbedingungen signalisieren, kann es gleichzeitig auf mehreren Handelsplattformen zu algorithmischen Verkäufen kommen. Dies kann zu raschen Kursrückgängen führen.

Obwohl sie beunruhigend sein können, bieten sie auch die Chance, Kryptowährungen zu reduzierten Preisen zu kaufen, bevor der Markt möglicherweise wieder seinen Aufwärtstrend fortsetzt. Die Herausforderung besteht nicht darin, Korrekturen zu vermeiden (sie sind unvermeidbar), sondern darin, das Wissen und die Disziplin zu entwickeln, um effektiv zu reagieren, wenn sie auftreten.

Wie man sich während einer Korrektur verhält

Was erfahrene Trader von Neulingen unterscheidet, ist nicht ihre Immunität gegenüber Marktvolatilität. Es ist vielmehr das Verständnis, dass Korrekturen unvermeidbar und manchmal sogar profitabel für diejenigen sind, die wissen, wie man mit ihnen umgeht.

Wenn Sie nach Lösungen suchen, lautet der häufigste Ratschlag, „strategisch zu denken”, aber was bedeutet das in der Praxis? Versuchen wir, es herauszufinden.

Behalten Sie einen langfristigen Plan bei

Denken Sie daran, dass Korrekturen vorübergehend sind und innerhalb der zugrunde liegenden Bullenmärkte auftreten. Historische Daten zeigen, dass diejenigen, die diese Phasen durchhalten, mit höheren langfristigen Renditen belohnt werden können.

So erlebte Bitcoin im Jahr 2021 mehrere Korrekturen von 20 bis 50 %, aber auf jede folgte eine Erholung auf neue Höchststände. In ähnlicher Weise kam es 2023–2024 zu Rückgängen in der Mitte des Zyklus von etwa 19 bis 26 %, doch Bitcoin stieg weiter an, übertraf schließlich die bisherigen Höchststände und erreichte neue Rekorde. Denken Sie dennoch daran, allgemeine Marktsignale wie das Handelsvolumen und makroökonomische Trends zu beobachten, um frühzeitig Anzeichen für einen tieferen Bärenmarkt zu erkennen.

Implementieren Sie Dollar-Cost-Averaging (DCA)

Selbst für erfahrene Anleger ist es äußerst schwierig, den Tiefpunkt einer Marktkorrektur vorherzusagen. Ziehen Sie stattdessen eine Strategie namens Dollar-Cost-Averaging (DCA) in Betracht, bei der Sie unabhängig vom aktuellen Kurs in regelmäßigen Abständen einen festen Betrag investieren. Dieser Ansatz verteilt Ihre Käufe auf natürliche Weise über einen längeren Zeitraum, sodass Sie mehr Coins kaufen, wenn die Preise niedrig sind, und weniger, wenn die Preise hoch sind. Auf Bitsgap können Sie automatisierte DCA-Bots ausprobieren, die diese Strategie für Sie umsetzen und Ihnen helfen, emotionale Entscheidungen während Marktschwankungen zu vermeiden.

Halten Sie Barreserven

Es ist ratsam, etwa 10 bis 20 % Ihres Portfolios in Stablecoins oder Bargeld zu halten. Diese Reserve gibt Ihnen die Flexibilität, bei fallenden Preisen mehr zu kaufen, ohne Ihre aktuellen Investitionen zu ungünstigen Preisen verkaufen zu müssen. Das Halten von Barreserven hilft auch, Stress zu reduzieren und Sie auf unerwartete Ereignisse vorzubereiten, sodass Sie nicht zu übereilten Entscheidungen gezwungen sind.

Vermeiden Sie Panikverkäufe

Verkäufe während Korrekturen bedeuten oft, dass Verluste zu niedrigen Preisen realisiert werden. Bei Kryptowährungen kommt es regelmäßig zu Einbrüchen von 10–30 %, sogar mehrmals im Jahr. Denken Sie daran, dass diese Einbrüche normal sind und es daher keinen Grund zur Panik gibt. Sofern sich Ihre Anlagestrategie nicht ändert, sind Korrekturen selten ein Grund, alles zu verkaufen. Vermeiden Sie es auch, gegen den langfristigen Trend zu spekulieren oder „all-in” zu gehen, um den Tiefpunkt zu erwischen. Halten Sie sich an Ihren Plan und achten Sie auf Warnsignale für eine mögliche Trendumkehr, wie z. B. das Unterschreiten des vorherigen Tiefststands, das Ausbleiben einer Erholung nach mehreren Versuchen und andere.

Überprüfen und neu ausbalancieren

Nutzen Sie Korrekturen als Gelegenheit, Ihr Portfolio neu zu bewerten und Anpassungen auf der Grundlage der Wertentwicklung der einzelnen Vermögenswerte vorzunehmen. Prüfen Sie, welche Anlagen nicht stark gefallen sind und nun einen größeren Teil Ihres Portfolios ausmachen und mit welchen Vermögenswerten Sie von niedrigeren Preisen profitieren können. Außerdem reduziert eine Diversifizierung Ihres Portfolios das Risiko und hilft Ihnen, Ihre langfristigen Ziele im Auge zu behalten.

Nutzen Sie Tools wie Bitsgap, um Korrekturen zu bewältigen

Bitsgap bietet intelligente Tools, mit denen Sie Preisschwankungen effektiver bewältigen können:

  • DCA-Bots: Richten Sie Dollar-Cost-Averaging-Bots ein, die automatisch in regelmäßigen Abständen vorab festgelegte Beträge kaufen. Auf diese Weise können Sie eine konsistente Umsetzung Ihrer Strategie unabhängig von den Marktbedingungen sicherstellen.
  • Risikomanagement-Tools: Nutzen Sie automatisierte Stop-Loss- und Take-Profit-Funktionen, um Gewinne zu sichern und Verluste zu begrenzen, wenn sich die Preise schnell bewegen können.
  • Portfolioanalyse: Verschaffen Sie sich einen klaren Überblick über die Performance Ihres Portfolios, um zu verstehen, wie sich Korrekturen auf Ihre Gesamtbestände auswirken, und nehmen Sie bei Bedarf eine Neugewichtung vor.
  • Marktsignale und Warnmeldungen: Automatisierte Warnsysteme benachrichtigen Sie, wenn bestimmte Preisniveaus erreicht werden oder wenn technische Indikatoren darauf hindeuten, dass sich eine Korrektur dem Ende nähert.
  • Backtesting: Testen Sie Ihre Korrekturstrategie anhand historischer Daten, bevor Sie echtes Geld einsetzen.

Abschließende Gedanken: Korrekturen als Chance

Denken Sie daran, dass Korrekturen keine Fehler, sondern Merkmale der Kryptomärkte sind. Der heutige Rückgang kann die Kaufgelegenheit von morgen sein. Daher ist es wichtig, an Ihrer langfristigen Strategie festzuhalten und gleichzeitig flexibel in Ihrer kurzfristigen Taktik zu bleiben.

Auf Bitsgap können Sie Ihre Strategien mit historischen Daten backtesten, um zu sehen, wie sie sich bei früheren Korrekturen bewährt haben, und Krypto-Handelsbots können Ihnen dabei helfen, Ihren Plan zu automatisieren. Melden Sie sich noch heute an, probieren Sie es aus und lernen Sie, wie Sie auf die nächste Korrektur überlegt reagieren können.

Bitsgap

Wollen Sie mehr Gewinn mit Kryptowährungen erreichen?

Bitsgap hilft Krypto-Händlern, mit automatisierten Handelslösungen 24/7 mehr Geld zu verdienen.